Schweizer Käsekunst.

 

Bild Nadja Simmen

Den kurzen milden Sommer der italienischen Schweiz nutzen Christian Simmen und die 22 Milchbauern der Sennerei Nufenen, um das Heu für den Winter einzubringen. Da ist voller Körpereinsatz gefragt. Denn 2.300 Meter über dem Meer zu „heuen“, wie man hier sagt, bedeutet in erster Linie Handarbeit. Die meisten Wiesen liegen am Steilhang. Landwirtschaftliches Gerät einzusetzen wie in den Tälern, ist kaum möglich. Dafür stehen seltene Bergkräuter wie Goldfingerkraut, Wiesenorchis und Prachtnelke sommers frisch, winters getrocknet als Heu auf dem Speiseplan der Kühe. 

Das aromatische und kräuterreiche Futter kommt dem Geschmack der Milch zugute, die tagesfrisch von erfahrenen Schweizer Käsern zu ganz besonderen Käsesorten verarbeitet wird: unter anderem dem Viamala Bio-Mutschli. Ein Mutschli ist ein kleiner, halbfester bis weicher Käselaib, der traditionell auf Schweizerischen Alpbetrieben und in Bergkäsereien hergestellt wird. Meistens werden die „kleinen“ Käse aber nur direkt vor Ort in den Dorfläden vertrieben. 

Es ist die klare Luft, die wilde Berglandschaft und die Herzlichkeit der Menschen, die einen Besuch in
Graubünden unvergesslich machen. Inmitten dieser spektakulären Alpenregion entsteht einer der besten
Bio-Käse, die wir kennen – der Viamala Bergkäse der Sennerei Nufenen.